Das mindfulness-Training von Bodymonitor ist wissenschaftlich begründet. Es folgt den neuesten Ergebnissen der neuropsychologischen Meditations- und mindfulness-Forschung, wie sie z.B. von Richard Davidson und Daniel Goleman in ihrem Buch „Altered Traits“ berichtet werden.
Die grundlegenden neuropsychologischen Prozesse während einer Meditation machen wir mittels des Sensorbands anhand psychophysiologischer Biomarker objektiv sichtbar. Damit wird der Grad der mental-emotionalen Ruhe (samadhi) bzw. Unruhe (mindwandering) berechnet. Indem dieser Index unmittelbar nach einer Meditationsitzung bereitgestellt wird, kann er als Orientierung zur Motivation und Verbesserung der mindfulness-Übung dienen.
So erhält man Hinweise, wie effektiv die gewählte Methode in der jeweiligen Übungseinheit war.
Beispielsweise sieht der mindwandering-Verlauf während einer mindfulness-Meditation von 45 Minuten Dauer im Zeitraffer von 60 Sekunden folgendermaßen aus.
Als Methode wurde das Shikantaza-Zen („Nur-Sitzen-Meditation“) des Soto-Zen Buddhismus praktiziert.
Bei einem Meditierenden mit langjähriger Übungspraxis (ca. 7000 Stunden) sieht der mindwandering-Verlauf über 3 Stunden im Zeitraffer (90 Sekunden) folgendermaßen aus:
„Übung macht den (Zen)-Meister“
Wie verändert sich mindwandering durch wiederholte mindfulness-Übungen von z.B. jeweils 30 Minuten Dauer ? Gezeigt werden im Video unten ausgewählte mindwandering-Kurven aus einer Serie von 160 Sitzungen über einen Zeitraum von 3 Monaten.
FAQ
Der Ablauf ist folgendermaßen:
- Sie loggen sich in Ihr mindfulness-Konto ein und geben die Nummer Ihres Sensorbandes ein.
- Sie legen das Sensorband an und schalten es ein.
- Sie nehmen ihre Sitzhaltung ein und führen Ihre mentale Übung in der gewählten Dauer durch.
- Nach Beendigung der Sitzung schalten Sie das Sensorarmband aus und entnehmen Ihrer mindfulness-Webseite , welches Maß an Mindfulness (samadhi-score) Sie in der Sitzung erreicht haben und wie sich dieses während Ihrer Übung verändert hat.
Mindfulness ist eine geistige Aktivität. Sie besteht darin, seinen Geist/sein Bewusstsein auf die rein sinnlich-körperlich spürbare Realität zu richten. Diese Aktivität steht in Konkurrenz zu einer allgemeinen Neigung des Menschen, über Vergangenes und Zukünftiges nachzudenken, sich zu freuen, zu grübeln - also zu tagträumen. Diese Aktivität geschieht fortlaufend und besonders dann, wenn man keine spezifische oder eine sich wiederholende, monotone Aufgabe verrichtet.
Mindfulness als geistige Fähigkeit basiert auch auf der neuronalen Vernetzung von bestimmten Gehirnregionen bzw. Unterbrechung der Aktivität anderer Netzwerke von Gehirnregionen. Durch häufige Wiederholung der Mindfulnessaktivität werden die entsprechenden Verbindungen verstärkt, sodass ein Übungseffekt erkennbar wird.
Jede Mindfulnessübung ist positiv, in dem Maße wie sie das nervliche Erregungsniveau herabsenkt. Darüber hinaus stärkt sie die Fähigkeit der Fokussierung und der emotionalen Regulation (Hölzel et al., 2011).
Hölzel, B. K., Lazar, S. W., Gard, T., Schuman-Olivier, Z., Vago, D. R., & Ott, U. (2011). How Does Mindfulness Meditation Work? Proposing Mechanisms of Action From a Conceptual and Neural Perspective. Perspectives on Psychological Science, 6, 537-559. doi:10.1177/1745691611419671
Mindfulnesstraining kann man als Meditation ohne weltanschauliche bzw. religiöse Ausrichtung bezeichnen.
Es bleibt jedem überlassen, sein Mindfulnesstraining in eine Zeremonie einzubetten, die ihm sinnvoll erscheint. Die Zeremonie ist zweitrangig, sie ergibt sich aus der regelmäßigen Wiederholung der Mindfulnessübung.
Das mindfit-Training basiert auf einer aufrecht sitzenden Haltung. Da das mindfit-Training vor allem ein mentales Training ist, sind andere Haltungen jedoch auch nicht ausgeschlossen. Letztlich zählt das Ergebnis, und das können sie im mindfit-Report sehen. Andere Voraussetzungen gibt es nicht – das Training kann also von jedem durchgeführt werden.
Wir empfehlen die sitzende Haltung, wie sie bei der Zen-Meditation eingenommen wird:
der Oberköper ist aufrecht, das Becken ist gekippt und höher als die Knie. Der Kopf ist gerade, die Arme hängen entspannt herunter, die Hände liegen locker ineinander. Die Augen sind nicht geschlossen, doch man schaut in einem 45°-Winkel nach unten.
Die mentale Übung besteht darin, sich auf das zu konzentrieren, was körperlich gespürt wird: das Atmen, das Gewicht des Körpers, evtl. auch die Aktivität von Magen, Bauch und Herz, beispielsweise das Pulsieren der Adern.
Dabei bedeutet Konzentration nicht, dass aufkommende Gedanken (Bilder, Gefühle o.ä.) unterdrückt werden. Konzentration auf Sinneserfahrungen bedeutet, dass alle Gedanken zugelassen werden, ihnen aber nicht weiter nachgegangen wird, sondern man sich mit seinem Bewusstsein wieder auf das körperlich Fühlbare ausrichtet.
Aus vielen Forschungsergebnissen und auch aus eigenen aktuellen Analysen von repräsentativen Daten (Link), zeigt sich der Effekt des Mindfulnesstrainings besonders gut, wenn sie täglich üben.
Fangen Sie mit 5 Minuten an und steigern sie die Dauer auf mindestens 20 Minuten. Es ist bekannt, dass erst nach ca. 10 Minuten eine reine Entspannungphase, die eigentliche Mindfulnessphase beginnt. Empfehlenswert sind 30 Minuten. Eine Grundvoraussetzung für längeres Üben ist, dass Sie sich an das aufrechte Sitzen gewöhnt haben, sodass Sie beim Sitzen keine Schmerzen empfinden.
Der persönlichste Trainer sind Sie selbst, denn nur Sie wissen, wie Sie Ihre mentale Übung gemacht haben. Der eigentliche Trainer ist jedoch der Biofeedback-Report, der Ihnen nach der Übung online aufzeigt, wie sie Ihr mindfit-Training verbessern können. Eine andere Person als Trainer brauchen Sie daher nicht.
Zurzeit ist mindfit nur in ausgewählten Fitness-Studios nutzbar. Das mindfit-Training ist für einen Monat kostenlos, wenn Sie dort Mitglied sind. Nach einem Monat werden die einzelnen Analysen mit Erstellung eines pdf-Reports einzeln berechnet. Pro pdf werden 49 Cent berechnet.
Ihre Daten werden schon bei der Messung verschlüsselt und verschlüsselt auf den Server übertragen, sodass sie nicht von Dritten gelesen werden können.